Über knietief versank CDU-Umweltausschussmitglied Ernst-Dieter Meinecke an der Kleinen Aller in einem Nutriagang. Die von der EU als Schädling eingestufte Nagetierart wühlt große Gänge in Uferböschungen. |
Die Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Telse Dirksmeyer-Vielhauer, der Vorsitzende des Umweltausschusses Jochen Gese und Umweltausschussmitglied Ernst-Dieter Meinecke ließen sich von Silke Westphalen, Geschäftsführerin des Aller-Ohre-Verbandes, beispielhaft die Schäden bei einem Ortstermin in der Gemarkung Brackstedt an der Kleine Aller zeigen.Auf dem Wirtschaftsweg neben dem Gewässer und an den Böschungen fanden sich in kurzem Abstand etliche tiefe Löcher und eingebrochene Gänge. Eine Gefahr für Spaziergänger, landwirtschaftliche Fahrzeuge und Hochwasserschutzanlagen. |
„Neben der starken Wühltätigkeit an Ufern, Böschungen, Deichen und Dämmen gibt es unerwünschte Sandeinträge in die Gewässer“, erklärt CDU-Fraktionschefin Telse Dirksmeyer-Vielhauer, „Zudem überschneiden sich die Lebensräume der Nutrias mit denen der geschützten Biber.“Nutria vermehrt sich rasantBereits heute müssen die Unterhaltungsverbände hohe Summen zur Schadensbeseitigung aufwenden. Und ein weiterer Anstieg ist zu befürchten. Die Nutrias vermehren sich rasant. Die aus Südamerika stammenden Nager sind bis zu 65 cm groß und haben ein Gewicht von bis zu 15 kg. Sie haben kaum natürliche Feinde. |
Kleines Bild: eingebrochener NutriagangAllein durch Abschuss kann ihre Vermehrung trotz verdreifachter Abschusszahlen nicht gestoppt werden, erläutert Ernst-Dieter Meinecke, der gleichzeitig Vorsitzender der Kreisjägerschaft Gifhorn ist. „Eine effektive Bekämpfung ist aber durch den Einsatz von Lebendfallen möglich.“ ergänzt die Fraktionsvorsitzende Telse Dirksmeyer-Vielhauer.Bekämpfung unterstützen Aus diesem Grund beabsichtigt die CDU-Kreistagsfraktion einen Antrag zur finanziellen Unterstützung des Naturschutzes im Bereich des Gewässerschutzes. Beantragt werden soll die Anschaffung von 100 hochwertigen Betonrohrfallen zum Preis von je ca. 600,- Euro. Die Fallen sollen an Jäger in den betroffenen Gebieten verteilt werden, damit einen fachgerechte Bejagung stattfinden kann und können viele Jahre genutzt werden. Auf dem Bild (von links) Telse Dirksmeyer-Vielhauer, Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Jochen Gese,Vorsitzende des Umweltausschusses,Silke Westphalen,Geschäftsführerin des Aller-Ohre-Verbandes, Ernst-Dieter Meinecke,CDU-Umweltausschussmitglied an der Kleinen Aller bei Brackstedt |