Die CDU Kreistagsfraktion besuchte den Drömling und informierte sich über das geplante Biosphärenreservat. Revierförster Stefan Sudenfeld führte die Abgeordneten durch den Drömling bei Kaiserwinkel. |
Biosphärenreservate sind von der UNESCO konzipiert. Es sind großflächige Reservate, die der Erhaltung von naturnahen und historisch gewachsenen Kulturlandschaften dienen sollen.Länderübergreifendes Biosphärenreservat Drömling Rund 4000 Hektar umfasst der niedersächsische Teil des Drömling. Er soll zusammen mit dem sachsen-anhaltischen Teil des Drömlings zu einem Biosphärenreservat zusammen gefasst werden. Die auf dem Gebiet liegenden Gemeinden hatten bereits im Frühjahr ein positives Votum zu den Plänen abgegeben. Zur Zeit wird in den Ministerien der gemeinsame Antrag erarbeitet, um eine Anerkennung in 2018 zu erreichen. |
Der Drömling ist einen alte Kulturlandschaft im einstigen Moor. Gräben, Äckern, Wiesen und unzähligen Baumreihen und Hecken wechseln sich ab. Wegen der vielen Kilometer Wasserläufe im Gebiet wird der Drömling auch „Land der tausend Gräben“ genannt. Diese Kulturlandschaft und die reiche Natur soll erhalten und weiterentwickelt werden.Biosphärenreservate sind in drei Zonen eingeteilt, eine naturschutzorientierte Kernzone, in der ein Betretungsverbot herrscht, eine am Landschaftsschutz orientierte Pflege- und eine sozioökonomisch orientierte Entwicklungszone. |
Zuständigkeiten beim Landkreis Gifhorn bündelnGroße Teile der Flächen werden im Rahmen des Vertragsnaturschutzes schonend bewirtschaftet und damit auch die Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen erhalten. Noch gibt es hierbei Probleme mit den verschiedenen Zuständigkeiten. Es sind nicht nur 2 Bundesländer, sondern auch 3 Gebietseinheiten – die Landkreise Gifhorn, Helmstedt und die Stadt Wolfsburg – beteiligt.Anschaulich schilderte Revierförster Stefan Sudenfeld beispielhaft, dass zur extensiven Bewirtschaftung eingesetzte Rinder erst einmal in Quarantäne müssen, wenn der Landwirt sie auf eine Weide im angrenzenden Bundesland umsetzten will.“Das muss einfacher werden“, resümiert CDU-Fraktionsvorsitzende Dirksmeyer-Vielhauer, „Wir wollen, dass das Biosphärenreservat kommt und wünschen uns eine Bündelung der Verwaltungsaufgaben am Besten beim Landkreis Gifhorn.“ |