Abteilungsleiter Matthias Rüger, im Landkreis Gifhorn zuständig für Brand-, Katastrophenschutz und die Rettungsdienste, führte die CDU-Kreistagsfraktion durch die Bereiche im Heidland. |
104 freiwillige Feuerwehren mit rund 4300 Mitglieder kümmern sich um die Sicherheit der Bevölkerung im Landkreis. Dreh- und Angelpunkt für die Koordination sind die Einsatzleitstelle und die Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ).In der Feuerwehrtechnischen Zentrale werden Schläuche, Atemschutzmasken und andere feuerwehrtechnische Geräte geprüft und gewartet. In ihr finden auch Ausbildungslehrgänge statt.Hier befindet sich auch die Atemschutz-Übungsstrecke, in der ein realer Einsatz mit Rauch, Dunkelheit und entsprechender Geräuschkulisse simuliert werden kann. |
Rüger widerspricht Gerüchten Gleich zu Beginn bot Abteilungsleiter Matthias Rüger aufgekommenen Gerüchten Einhalt und betonte gegenüber den CDU-Kreistagsabgeordneten die volle Funktionsfähigkeit der Anlage. „An manchen Stellen mag vielleicht etwas der Lack ab sein, aber die technischen Anlagen hier entsprechen im vollem Umfang den Anforderungen.“ betonte er.Eindruckvoll konnten sich die Abgeordneten von den Anforderungen der Übungsstrecke überzeugen. Schon bei Tageslicht sieht sie sehr schwierig aus. Eine Art Käfig, eng und mit verwinkelten Ecken, durch die sich jeder, der bei der Feuerwehr ein Atemschutzgerät trägt, mindestens einmal pro Jahr durchquälen muss. In der Anlage ist dann aber dunkel und verraucht. Zusätzlich kann durch Lautsprecher eine Geräuschkulisse erzeugt werden,die einen Brand sehr realistisch nachahmt. |
Rettungsleitstelle: Zahl der mutwilligen Störanrufe stark angestiegen Weiter ging es in das zweite Herzstück des Geländes, die Rettungsleitstelle.In der Rettungsleitstelle des Landkreises Gifhorn werden rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres sämtliche Einsätze der Feuerwehren, der Rettungswagen, des Notarztes und Krankentransporte im gesamten Gebiet des Landkreises Gifhorn koordiniert.Mindestens zwei Leitplätze sind Tag und Nacht in zwei Schichten besetzt. Bei großen Schadensereignissen können insgesamt sechs Leitplätze besetzt werden. Abteilungsleiter Matthias Rüger schildert den CDU-Kreistagsabgeordneten, dass die Zahl der mutwilligen Störanrufe erheblich steigt. Ebenso die Zahl des sonstigen Aufkommen. „Vergleichbar mit der Situation in den Notaufnahmen der Kliniken ist auch beim Wählen der Notrufnummer 112 die Hemmschwelle niedriger geworden.“ erläutert er. Leitstellenverbund Inbetriebnahme für 2018 geplant CDU-Fraktionsvorsitzende Telse Dirksmeyer-Vielhauer resümiert: „ Die Feuerwehrtechnische Zentrale und die Leitstelle sind in erfreulich gutem Zustand. Und mit der Inbetriebnahme des Leitstellenverbundes wird es für die Bürger eine zusätzlich dreifache Sicherheit für die Erreichbarkeit geben. Das ist einmalig in Deutschland und wohl auch in Europa.“ Abschlussfoto: Hier muss sich ein Feuerwehrmann bei Rauch und Dunkelehit durchquälen! |